Mitarbeiter finden im Handwerk: 10 Tipps, um die richtigen Mitarbeiter im Handwerk zu finden

Handwerker bilden auch heute noch die Grundlage unserer Gesellschaft. Egal, ob Elektriker, Maurer, Malermeister oder ein anderer Handwerksberuf: ohne entsprechende Experten geht oftmals gar nichts. Leider ist jedoch insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels die Suche nach passenden Mitarbeitern im Handwerk gar nicht immer so einfach. In diesem Artikel möchten wir Ihnen daher einige Tipps mit auf den Weg geben, die Ihnen dabei helfen sollen, erfolgreich die richtigen Mitarbeiter im Handwerk zu finden.

Das Wichtigste in Kürze

Handwerker bilden seit Generationen die Grundlage unserer Gesellschaft. Daran hat auch die voranschreitende Digitalisierung nichts geändert. Gas- und Wasser-Installateure, Elektriker, Malermeister etc. sind immer noch gefragte Menschen, ohne die für viele Haushalte und Unternehmens nichts mehr geht. Bedauerlicherweise haben jedoch Situationen wie die Digitalisierung dazu geführt, dass das Interesse am Handwerk nachlässt. Es gibt in vielen Handwerksberufen einen Fachkräftemangel und die Suche nach professionellem und gutem Personal ist nicht immer einfach. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann sich die Suche jedoch einfacher in einen Erfolg oder Teilerfolg verwandeln.

Handwerker: Was ist das überhaupt?

Handwerksberufe sind vielfältig und weitgefächert. Klassiker sind Maler, Schreiner, Elektriker oder Maurer. Sie verfügen über Generationen an Geschichte und bilden bis heute die Grundlage unserer Gesellschaft. Aber das sind natürlich nicht alle Handwerksberufe. Denn es gibt noch viele weitere Kategorien, die ihrerseits in Unterkategorien aufgeteilt werden können. So etwa der Kfz-Mechaniker und der Mechatroniker oder der Schlosser, Berufe in der Metallverarbeitung usw. Mit anderen Worten: Handwerker sind in vielen Bereichen zu finden und übernehmen dort wichtige Aufgaben und Tätigkeiten. Sie sind entweder in Handwerksbetrieben tätig, leiten einen eigenen Betrieb, oder sind bei einem Unternehmen fest angestellt.

Das Problem: Es gibt bei Weitem nicht mehr genug Handwerker, um alle Stellen zu besetzen und so haben es viele Unternehmen schwer, genug professionelles Personal zu finden. Die Konkurrenz ist schließlich nicht unerheblich und der Wettbewerb macht keinen Halt.

Welche Aufgaben haben Handwerker?

Handwerksberufe gibt es viele und es gibt mindestens ebenso viele Aufgabengebiete, in denen sie tätig sind. Automechaniker und Mechatroniker, die an Fahrzeugen arbeiten, Installateure, die Heizung und Wasser verlegen, Elektriker, die Kabel verlegen und Probleme mit Leitungen beheben oder Maurer, die Wände aufziehen. Ohne Handwerker in unserer Gesellschaft könnten wir viele Dinge nicht erreichen. Vom Bau eines Hauses, über die Renovierung unserer Wohnung bis hin zur Behebung von Sturmschäden an der Telefonleitung. 

Kaum eine Berufsgruppe hat so viele Tätigkeiten und Aufgaben, wie der Handwerker und in kaum einem Beruf gibt es so viele Unter- und Fachgruppen, in denen die Mitarbeiter tätig sein können. Dabei finden sich die meisten Handwerker in speziellen Betrieben oder sind selbstständig. Etwa als Schlosser in einer Schlosserei oder als Elektriker, freiberuflich oder in einem Elektriker-Betrieb. Einige Handwerker können aber fest in Unternehmen angestellt sein. Etwa Elektriker, die bei der Feuerwehr oder in großen Unternehmen angestellt sind, oder der Automechaniker, der Kfz und Lkw im firmeneigenen Fuhrpark wartet und repariert. Egal, wo der Handwerker arbeitet, er hat viele wichtige Aufgaben und Tätigkeiten in unserer Gesellschaft und ist daher unverzichtbar.  

Wie findet man den passenden Handwerker? 10 Tipps, die bei der Suche helfen

Wie aber findet man für sein Unternehmen die passenden Handwerker? Worauf sollte man bei der Suche achten und welche Dinge kann man tun, um in dem hart umkämpften Markt an Fachkräfte zu kommen? Die folgenden zehn Tipps sollen Ihnen bei der Suche helfen und es Ihnen leichter machen, eigene Handwerker für Ihr Unternehmen zu finden. Unsere Experten-Tipps wurden sorgfältig von uns ausgearbeitet und haben bereits in der Vergangenheit vielen unserer Leser geholfen. Beachten Sie dabei, dass es sich bei unseren Tipps nur um Empfehlungen handelt. Sie müssen diese nicht befolgen. Außerdem ist es von Ihrem Unternehmen und auch von dem gesuchten Personal abhängig, welche Tipps infrage kommen und welche vielleicht eher nicht.

Tipp 1: Nutzen Sie Social Media und Fachportale

Viele Handwerker finden sich in den sozialen Netzwerken sowie auf Fachportalen. Kein Wunder, denn die digitale Welt bieten den Fachkräften aus dem Handwerk neue Möglichkeiten, um einen Job zu bekommen. Besonders interessant sind Portale wie Xing, LinkedIn oder Handwerkwebportale. Hier müssen die Bewerber ihre Qualifikationen nachweisen und werden nur zugelassen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Im Falle von LinkedIn, gibt es sogar eine komplette Rekrutierungs-Plattform, die Sie nutzen können. Hier können Shortlists erstellt, Kandidaten angeschaut und befragt werden und Sie können die Kandidaten zu einem Gespräch einladen. Alles über LinkedIn, auf einer fertigen Plattform, sodass Sie sich um nichts kümmern müssen. 

Tipp 2: Repräsentieren Sie Ihre Firma und machen Sie sie sichtbar

Damit sich potenzielle Mitarbeiter bei Ihnen bewerben, müssen diese von Ihrem Unternehmen und den offenen Stellen wissen. Das geht jedoch nur dann, wenn diese Stellen auch den Bewerbern bekannt sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Sie Ihr Unternehmen sichtbar machen müssen. Stellen Sie Ihre Unternehmen und die offenen Stellen im Internet vor. Aber inserieren Sie zum Beispiel auch in den Tageszeitungen oder in Fachzeitschriften. So erreichen Sie eine große Zahl an potenziellen Menschen und können die Anzahl der Bewerbungen im Bereich Handwerk erhöhen

Tipp 3: Optimieren Sie den Bewerbungsablauf und die Prozesse

Finden Sie keinen passenden Handwerker, obwohl Sie die Stelle ausgeschrieben haben, lohnt es sich ggf. die Bewerbungsabläufe und Prozesse zu überprüfen und bei Bedarf zu optimieren. Ist der Text der Ausschreibung klar und gibt Auskunft darüber, was von dem Bewerber erwartet wird, welche Leistungen er erhält etc.? Sind die Anforderungen klar? Vielleicht lassen sich hier einige Punkte ändern, damit die Stelle für Bewerber interessant wird. 

Seien Sie unter anderem präzise bei der Angabe der Berufsbezeichnung und überlegen Sie sich Alternativen. Vielleicht bietet sich etwa statt eines Mechanikers auch ein Mechatroniker an, oder es gibt einen anderen Handwerksberuf, der Ihre gewünschte Stelle besetzen kann. Wenn Sie die Abläufe überprüfen und Veränderungen vornehmen, dann erhalten Sie auch mehr Bewerbungen.

Tipp 4: Machen Sie Ihr Unternehmen und die gewünschte Stelle lukrativ

Aufgrund von Fachkräfte-Mangel haben Handwerker eine große Auswahl an Unternehmen, bei denen Sie sich bewerben können. Die Konkurrenz ist groß und Fachpersonal gibt es nicht genug. Die Bewerber entscheiden sich daher für Unternehmen, die Ihnen am ehesten zusagen. Etwa aufgrund von Bonusangeboten, Arbeitsbedingungen oder aufgrund der Aufstiegsmöglichkeiten, die etwa ein großes, bekanntes Unternehmen bietet. 

Können Sie hier nicht mithalten, dann müssen Sie sich andere Möglichkeiten überlegen, wie Sie Ihr Unternehmen und die Stelle lukrativ gestalten können. Bieten Sie etwa am Arbeitsplatz besondere Angebote an, gibt es kostenlose Schulungen oder vielleicht Bonusprogramme? Vielleicht gibt es Betriebsausflüge oder kostenlose bzw. vergünstigte Produkte. Wie Sie Ihr Unternehmen lukrativ gestalten, ist Ihnen selbst überlassen. Aber wenn Sie gegen die Konkurrenz bestehen möchten und einen Handwerker nicht nur gewinnen, sondern auch halten möchten, müssen Sie diesem Mitarbeiter einiges bieten. 

Tipp 5: Setzen Sie sich mit der Stelle und dem Berufsbild auseinander

Viele Manager sind erfahrene Experten im Bereich der Unternehmensführung und kennen sich auch mit anderen Bereichen, wie dem Vertrieb und dem Marketing aus. Sie wissen, wie man Mitarbeiter führt, und wie man ein Unternehmen zum Erfolg bringt. Was viele Manager, die nicht in der Branche tätig sind, jedoch nicht wissen, ist, wie das Handwerk funktioniert. Worauf kommt es an, welche Dinge gilt es zu beachten? Führen Sie natürlich als Meister einen eigenen Handwerksbetrieb, dann trifft dieser Punkt nicht auf Sie zu. Aber dennoch kann es sich lohnen, zu schauen, wie ist der Markt, wer ist die Konkurrenz und was bieten Ihre Mitbewerber den Bewerbern an, damit sie zu ihnen kommen?

Das Handwerk ist eine wichtige Branche, die hart umkämpft ist, aber wie viele anderen Berufe auch einem ständigen Wandel unterliegt. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich als Arbeitgeber mit dem Thema beschäftigen und vertraut machen. Das hilft Ihnen abzuschätzen, was Sie sich für einen Mitarbeiter wünschen und welche Erwartungen Sie an diesen haben.

Tipp 6: Schauen Sie sich alle Ihre Bewerber an

Erhalten Sie Bewerbungen, aber ist kein passender Kandidat dabei, dann kann es sein, dass Sie Ihre Bewerbung anpassen müssen. Vielleicht sind die Voraussetzungen und Anforderungen nicht klar oder die Bewerbung ist unverständlich. Analysieren Sie die Bewerber und schauen Sie, welche Anforderungen die Bewerber erfüllen. Schauen Sie sich dann die Stellenausschreibung an und versetzen Sie sich in die Lage der Bewerber. Ist wirklich alles klar, oder könnte man die Stellenausschreibung noch verbessern? 

Nachdem Sie sich die Bewerbungen und die Stellenausschreibung angeschaut haben, lohnt es sich ggf. einige Veränderungen vorzunehmen. So stellen Sie sicher, dass sich in Zukunft nur Kandidaten bewerben, die auch die Voraussetzungen mitbringen und die auch wirklich Interesse an der jeweiligen Stelle im IT-Bereich haben. Auf diese Weise können Sie peu à peu Ihre Stellenausschreibung optimieren und das hilft Ihnen dabei, die passenden Handwerker für Ihr Unternehmen zu finden.

Tipp 7: Beauftragen Sie eine Agentur oder einen Headhunter

Die Suche nach einem Handwerker ist in der aktuellen Lage und auf einem hart umkämpften Markt keine einfache Angelegenheit. Je nachdem, nach was für einem Spezialisten Sie suchen, kann es sein, dass es nicht viele Bewerber gibt oder dass die Suche aus anderen Gründen schwierig und komplex ist. In diesem Fall kann es sich lohnen, einen Headhunter bzw. eine professionelle Agentur mit dem Recruiting zu beauftragen.

Headhunter und Agenturen kennen sich nicht nur mit der Branche aus, sondern haben in der Regel auch eine Liste mit Kandidaten, die eine Stelle suchen. Diese Kandidaten wurden bereits interviewt und es wurden die Fähigkeiten etc. erfasst. Außerdem kennen die Headhunter die Anforderungen und Ziele ihrer Bewerber und wissen so, welcher Kandidat für Sie am besten infrage kommt. Die Dienste eines Headhunters oder einer Agentur kosten zwar Geld, aber dafür kümmern sich diese um alle Abläufe und machen die Suche nach qualifizierten Handwerkern und anderen Fachkräften besonders einfach. 

Tipp 8: Schauen Sie sich bei Zeitarbeitsfirmen um

Eine weitere, insbesondere im Handwerk, beliebte Möglichkeit, um einfach und unkompliziert, vorwiegend für einen bestimmten Zeitraum, Handwerker für Ihr Unternehmen zu bekommen, ist über Zeitarbeitsfirmen. Wie Agenturen und Headhunter, halten Zeitarbeitsfirmen Listen mit Kandidaten vor und können Ihnen in vielen Fällen direkt mehrere Kandidaten vorstellen, die auch zeitnah verfügbar sind. Der Vorteil ist, dass Sie sich um nichts kümmern müssen. Da die Mitarbeiter über die Zeitarbeitsfirma beschäftigt sind, müssen Sie kein Gehalt und keine Sozialabgaben zahlen. Sie zahlen lediglich eine Gebühr an die Zeitarbeitsfirma. Wird der Zeitarbeiter krank oder tritt zurück, dann muss sich die Zeitarbeitsfirma um einen Ersatz kümmern. 

Und: Sollten Sie sich nach Ablauf des Zeitarbeitsvertrags dazu entscheiden, den Mitarbeiter zu behalten, dann können Sie meist den Zeitarbeitsvertrag verlängern, oder Sie haben die Möglichkeit, den Zeitarbeiter direkt über Ihr Unternehmen befristet oder unbefristet einzustellen. In diesem Fall bekommen Sie einen Handwerker, den Sie bereits kennen und der mit Ihnen, Ihrem Unternehmen und Ihren Anforderungen vertraut ist. Das verbessert die Voraussetzungen und die Atmosphäre und führt dazu, dass ein solcher Handwerker eher bereit dazu ist, bei Ihnen und nicht bei Mitbewerbern zu arbeiten.

Tipp 9: Nutzen Sie Fachzeitschriften und Tageszeitung

Die meisten Handwerker sind auch über Fachzeitschriften und die Tageszeitungen zu finden. Während Tageszeitungen nicht fehlen sollten und auch einen gewissen Erfolg bieten können, sollte das Hauptaugenmerk auf Fachzeitschriften liegen. Das gilt insbesondere für Handwerker, wie Elektriker, Maurer oder Kfz-Mechatroniker. Für diese Bereiche gibt es spezielle Fachzeitschriften. Ferner gibt es Zeitschriften für das Handwerk allgemein, für das Baugewerbe usw. Da sich für diese Fachlektüre in der Regel nur Handwerker und Lehrlinge interessieren, hat das für Sie einen bedeutenden Vorteil. Sie wissen, dass Sie grundsätzlich mit Ihrer Stellenausschreibung schon einmal in der richtigen Zielgruppe sind.

Eine interessante Stellenausschreibung in den Fachzeitschriften oder auch in einem Fachportal erreicht nicht nur die richtige Zielgruppe, sondern kann Ihnen gute und qualifizierte Handwerker bringen, von denen Sie gleichzeitig wissen, dass sie gern lesen und sich informieren. Sonst würden Sie nicht die Fachzeitschrift lesen. Vorteile, die die Kosten für ein Inserat wieder ausgleichen.

Tipp 10: Überprüfen Sie Konditionen und Reichweite der Ausschreibung

Finden Sie keinen Handwerker aus der unmittelbaren Umgebung, für Ihr Unternehmen, dann gibt es eine weitere Möglichkeit, die Abhilfe schaffen kann. Sie könnten unter anderem die Konditionen verbessern. Etwa durch Bonusangebote, Extras oder andere Dinge, die Ihr Unternehmen lukrativer machen für den Bewerber. Außerdem können Sie vielleicht bei den Anforderungen Änderungen vornehmen. Alternativ können Sie aber auch die Reichweite der Stellenausschreibung ändern. 

Suchen Sie zudem auch Bewerber von außerhalb oder weiter weg. Mitarbeiter aus der Nähe des Unternehmens sind zwar von Vorteil, aber leider ist das nicht immer möglich. Stattdessen können Sie zum Beispiel schauen, in welcher Region besonders viele Handwerker nach einem Job suchen und dort Ihr Stellenangebot aufgeben. Viele Bewerber sind bereit, für einen guten Job umzuziehen. Insbesondere dann, wenn in ihrer Region der Arbeitsmarkt nicht so gut ist. Dieser Umstand ist den Betroffenen bekannt und mit einem passenden Angebot können Sie hier unter Umständen punkten.

Fazit und Zusammenfassung

Damit beenden wir unseren Artikel mit zehn Tipps rund um das Thema Recruiting von handwerklichen Fachkräften. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps einige neue Ideen geben und Ihnen bei der Suche nach neuen Handwerkern helfen konnten. Die Liste ist keinesfalls komplett und es gibt sicherlich noch eine Reihe anderer Dinge, die Sie ausprobieren könnten, aber Sie haben nun hoffentlich eine Idee darüber, worauf es ankommt. 

Denken Sie daran: Die Suche nach Handwerkern ist nicht immer einfach. Es gibt wenige Experten und viele Stellen, aus denen sie wählen können. Die Bewerber haben heute die Möglichkeit, sich ihr Unternehmen auszusuchen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie wissen, wonach Sie suchen, sich in der Materie auskennen und dass Sie sich und Ihr Unternehmen als lukrativen Arbeitgeber präsentieren können. 

Kostenlose Beratung

Lassen Sie uns in einem gemeinsamen Gespräch erarbeiten, wie wir Ihnen dabei helfen können, eine erfolgreiche Finanzierung über eine Crowdfunding-Kampagne einzunehmen. Setzen Sie sich hierfür einfach kostenlos und unverbindlich mit uns in Verbindung. 

Bewerten Sie unseren Artikel

5/5 (53)
Teilen:

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert